Simon Burkhardt
Stockholm
Updated: Feb 1, 2022
ein Tagesausflug zur Hauptstadt
Samstag Morgen, 5:00 Uhr - zugegeben, etwas gar früh für den 7:30 Zug nach Stockholm. Aber ich kann es halt kaum erwarten. Am Vorabend haben die Dresdner Kollegen, die gleich 3 Tage dort verbringen schon Fotos vom Sonnenuntergang gepostet. Heute wird es aber konstant immer regnen.
Der Zug - leider kein X2000 - fährt pünktlich ab und ich und meine beiden Gspänli machen es uns im Abteil bequem. Die Zugfahrt zur schwedischen Hauptstatt dauert knapp 2 Stunden. Ich merke, dass mir diese Auszeit, des Nichtstuns (nichtmal ein Buch lesen oder Musik hören) gefehlt hat. Das tägliche Pendeln in der Schweiz, wo man seine Gedanken einfach mal baumeln lassen kann, hatte ich nun schon eine Weile nicht mehr erfahren.
Vom Bahnhof aus, machen wir uns auf den Weg über die vielen Brücken zu der Insel mit der Altstadt drauf. Dort gibt es erst mal Zmorge im Kaffee "Schweizer". Für mich heisst das, ich kann den Punkt: "Brunch in Stockholm" von der Bucket-List streichen.
Darauf wandern wir weiter durch die Altstadt bis wir per Zufall beim Nobel-Museum landen. Dieses schauen wir uns dann auch von innen an.
Später entscheiden wir uns, die anderen Kollegen im Vasa-Museum zu treffen. Die kurze Fahrt mit der Pendler-Fähre ist auch ein Spass wert:
Im Vasa-Museum riecht es subtil nach altem, vergammeltem Schiff... was nahe liegend ist, da das Museum einem einzigen riesigen Ausstellungsstück gewidmet ist. Dem Prestige-Kriegsschiff namens "Vasa", dass 1628 bei seiner Jungfernfahrt (aufgrund von zu wenig Ladung) umkippte und sank. Drum herum gibt es zahlreiche Erklärungen, wie z.B. eine Anleitung, wie so ein grosses Segelschiff gewendet ("tacking") wird.
Der Zug nach Hause geht um 18:38. Die Beine sind müde vom konstanten Rumlaufen. Ich freue mich während 3 Stunden Heimreise auf mein Bett ...und auf Stockholm im Sommer.